Ein Vaterschaftstest, oder allgemeiner gesagt ein DNA-Test, liefert zuverlässige Ergebnisse, wer mit wem verwandt ist oder wer am Tatort anwesend war. Genauso wie bei dem Vaterschaftstest werden bei dem allgemeinen DNA-Test eine Anzahl Loci miteinander verglichen, um nachzuweisen ob eine eventuelle Verwandtschaft besteht. Die Polizei in Valkenswaard möchte einen groß angelegten DNA-Test durchführen, um eine Übereinstimmung mit den verfügbaren Beweismitteln zu finden. Ausserdem kann die Polizei auch gleichzeitig einen Familienstammbaum anfertigen.

Verdacht von 12 Sexualstraftaten

Die Polizei wird die Einwohner innerhalb eines bestimmten Umkreises des Tatorts zu einer freiwilligen DNA-Probe auffordern. Die DNA der Familienmitglieder des Vergewaltigers kann nach Ansicht von Experten den Täter überführen, wenn der Täter sich selbst weigert eine DNA-Probe abzugeben. Die Polizei hat einen Serienvergewaltiger im Visier, der verdächtigt wird zwölf Sexualstraftaten begangen zu haben. Zwischen 1989 und 2010 wurden drei Sexualstraftaten miteinander in Verbindung gebracht. Die Polizei geht davon aus, dass der Serienvergewaltiger weitere Straftaten auf seinem Kerbholz hat. Nach Angaben von einigen Opfern handelte es sich um einen Mann, der nach Alkohol stank und grobe Arbeiterhände hatte.

Ein Cold-Case-Team wurde auf den Fall angesetzt

Mittlerweile ist ein Cold-Case-Team auf den Fall angesetzt. Das Team unternimmt einen neuen Versuch, um den Serientäter doch noch aufzuspüren und festzunehmen. Die Polizei möchte schweres Geschütz einsetzen und dazu einen DNA-Test verwenden. Der DNA-Test liefert wie ein Vaterschaftstest ein zuverlässiges Ergebnis, ohne das die Untersuchung viel Zeit kosten wird.

DNA-Untersuchung im Fall Marianne Vaatstra

Eine vergleichbare Strategie der Polizei erzielte in dem Fall der Marianne Vaatstra schon sehr schnell Klarheit bezüglich des Mörders. Vor einigen Jahren gaben 8.000 Männer freiwillig ihre DNA ab. Wie sich später herausstellte, konnte dadurch ein Täter mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit identifiziert werden. Er sitzt mittlerweile im Gefängnis.

Ex-Ehefrau von Hans van Temsche will einen Vaterschaftstest erzwingen

Hans van Temsche musste unlängst erneut vor Gericht erscheinen. Er ist in einen Fall verwickelt, in dem es um die Anerkennung seines vermeintlichen Sohnes geht. Seine Ex-Ehefrau wollte einen Vaterschaftstest erzwingen und entschied sich deshalb für eine Vorladung vor dem Gericht. Es geht um Ruth A. Sie möchte dafür sorgen, dass Temsche seinen Sohn kennenlernt und ihr Sohn eine Chance bekommt, eine Beziehung zu seinem vermeintlichen Vater aufzubauen. Ruth ist sich sicher, dass es das Kind von Temsche ist. Ein Vaterschaftstest wird dies beweisen.

Keine Anerkennung des Kindes

“Mein Junge soll wissen wer sein Vater ist. Ich bin sicher, dass es Hans ist. Er will den Jungen aber einfach nicht anerkennen.“ erklärt Ruth in „Die Neuesten Nachrichten“. Die Frau erklärt Van Temsche schon aus ihrer Schulzeit zu kennen, als sie Klassenkameraden waren. Nach der Verurteilung für die Morde an dem zweijährigen Kleinkind Luna und der 24-jährigen Babysitterin Oulematou hat sie ihn öfters besucht. Während einer dieser Besuche sei die junge Frau durch den Mörder geschwängert worden. Zurzeit will er sein Kind nicht anerkennen. Um für immer Klarheit zu haben, will Ruth einen Vaterschaftstest erzwingen.

Eine gerichtliche Vorladung, um einen Vaterschaftstest zu erzwingen

Durch die gerichtliche Vorladung soll laut Ruth einen Vaterschaftstest erzwungen werden. Der DNA-Test kann durch sein zuverlässiges Ergebnis Klarheit in diese Angelegenheit bringen. Wenn Hans van Temsche tatsächlich der Vater ist, wird er diese Vaterschaft anerkennen müssen. Das kann natürlich z. B. auch Auswirkung auf den Unterhalt haben, den er dann bezahlen müsste und wodurch Ruth finanziell besser dastehen würde.