Bei einem Vaterschaftstest wurde nachgewiesen, dass Zwillinge unterschiedliche Väter haben.

Ein Vaterschaftstest hat zu einer überraschenden Wende geführt, als eine Mutter gegen den vermeintlichen Vater ihrer Kinder klagen wollte. Die Mutter bekam Zwillinge. Wie es sich herausstellte hatten beide Schwestern aber einen anderen Vater. Das Ergebnis ergab ein Vaterschaftstest mit DNA-Material, der als Beweis für eine Unterhaltsklage gedacht war.

Zwei Väter für ein Zwillingpärchen

Es geht um ein Zwillingspärchen, welches 2013 geboren wurde. Die Mutter der Kinder wollte gerichtlich gegen ihren Ex-Partner vorgehen. Sie forderte Unterhalt für die Zwillinge. Es wurde ein Vaterschaftstest durchgeführt, um zu überprüfen, ob der Mann tatsächlich der Vater der Kinder war. Dies war nur zum Teil der Fall, denn er war nur mit einem der beiden Kinder verwandt. Das andere Kind des Zwillingspärchens hatte einen anderen Vater.

Merkwürdig, aber dennoch möglich.

Hierbei scheint es, um einen sehr seltenen Fall zu gehen, in dem ein Zwillingspaar geboren wird und die Kinder nicht den gleichen Vater haben. Dies ist nach Ansicht von Experten zwar möglich, es geschieht aber recht selten. Eine Frau kann innerhalb eines Menstruationszyklus mit zwei unterschiedlichen Männern Geschlechtsverkehr gehabt haben. Wenn in diesem Zyklus zufällig zwei Eizellen herangereift sind, können beide Eizellen, innerhalb eines relativ kurzen Zeitrahmens, durch unterschiedliche Männer befruchtet werden. Nach Ansicht von Experten geschieht dies nur in 1 von 13.000 Fällen. Es war allerdings das erste Mal, dass dies durch einen Vaterschaftstest tatsächlich nachgewiesen wurde.

Nur zweimal vorher gab es vergleichbare Fälle

Gerichtlich bekannt ist, dass es nur zweimal vorher eine vergleichbare Situation gab. Die Mutter gab später zu, in der gleichen Periode mit zwei unterschiedlichen Männern das Bett geteilt zu haben. Durch das Ergebnis des Vaterschaftstests braucht der vermeintliche Vater nur für eines der Kinder Unterhalt zahlen. Für das andere Kind muss die Mutter ihre Ansprüche bei dem anderen Vater geltend machen.

Eine DNA-Untersuchung muss für Aufklärung bei den Mordfällen in der Valkenswaard sorgen

Ein Vaterschaftstest, oder allgemeiner gesagt ein DNA-Test, liefert zuverlässige Ergebnisse, wer mit wem verwandt ist oder wer am Tatort anwesend war. Genauso wie bei dem Vaterschaftstest werden bei dem allgemeinen DNA-Test eine Anzahl Loci miteinander verglichen, um nachzuweisen ob eine eventuelle Verwandtschaft besteht. Die Polizei in Valkenswaard möchte einen groß angelegten DNA-Test durchführen, um eine Übereinstimmung mit den verfügbaren Beweismitteln zu finden. Ausserdem kann die Polizei auch gleichzeitig einen Familienstammbaum anfertigen.

Verdacht von 12 Sexualstraftaten

Die Polizei wird die Einwohner innerhalb eines bestimmten Umkreises des Tatorts zu einer freiwilligen DNA-Probe auffordern. Die DNA der Familienmitglieder des Vergewaltigers kann nach Ansicht von Experten den Täter überführen, wenn der Täter sich selbst weigert eine DNA-Probe abzugeben. Die Polizei hat einen Serienvergewaltiger im Visier, der verdächtigt wird zwölf Sexualstraftaten begangen zu haben. Zwischen 1989 und 2010 wurden drei Sexualstraftaten miteinander in Verbindung gebracht. Die Polizei geht davon aus, dass der Serienvergewaltiger weitere Straftaten auf seinem Kerbholz hat. Nach Angaben von einigen Opfern handelte es sich um einen Mann, der nach Alkohol stank und grobe Arbeiterhände hatte.

Ein Cold-Case-Team wurde auf den Fall angesetzt

Mittlerweile ist ein Cold-Case-Team auf den Fall angesetzt. Das Team unternimmt einen neuen Versuch, um den Serientäter doch noch aufzuspüren und festzunehmen. Die Polizei möchte schweres Geschütz einsetzen und dazu einen DNA-Test verwenden. Der DNA-Test liefert wie ein Vaterschaftstest ein zuverlässiges Ergebnis, ohne das die Untersuchung viel Zeit kosten wird.

DNA-Untersuchung im Fall Marianne Vaatstra

Eine vergleichbare Strategie der Polizei erzielte in dem Fall der Marianne Vaatstra schon sehr schnell Klarheit bezüglich des Mörders. Vor einigen Jahren gaben 8.000 Männer freiwillig ihre DNA ab. Wie sich später herausstellte, konnte dadurch ein Täter mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit identifiziert werden. Er sitzt mittlerweile im Gefängnis.

Ex-Ehefrau von Hans van Temsche will einen Vaterschaftstest erzwingen

Hans van Temsche musste unlängst erneut vor Gericht erscheinen. Er ist in einen Fall verwickelt, in dem es um die Anerkennung seines vermeintlichen Sohnes geht. Seine Ex-Ehefrau wollte einen Vaterschaftstest erzwingen und entschied sich deshalb für eine Vorladung vor dem Gericht. Es geht um Ruth A. Sie möchte dafür sorgen, dass Temsche seinen Sohn kennenlernt und ihr Sohn eine Chance bekommt, eine Beziehung zu seinem vermeintlichen Vater aufzubauen. Ruth ist sich sicher, dass es das Kind von Temsche ist. Ein Vaterschaftstest wird dies beweisen.

Keine Anerkennung des Kindes

“Mein Junge soll wissen wer sein Vater ist. Ich bin sicher, dass es Hans ist. Er will den Jungen aber einfach nicht anerkennen.“ erklärt Ruth in „Die Neuesten Nachrichten“. Die Frau erklärt Van Temsche schon aus ihrer Schulzeit zu kennen, als sie Klassenkameraden waren. Nach der Verurteilung für die Morde an dem zweijährigen Kleinkind Luna und der 24-jährigen Babysitterin Oulematou hat sie ihn öfters besucht. Während einer dieser Besuche sei die junge Frau durch den Mörder geschwängert worden. Zurzeit will er sein Kind nicht anerkennen. Um für immer Klarheit zu haben, will Ruth einen Vaterschaftstest erzwingen.

Eine gerichtliche Vorladung, um einen Vaterschaftstest zu erzwingen

Durch die gerichtliche Vorladung soll laut Ruth einen Vaterschaftstest erzwungen werden. Der DNA-Test kann durch sein zuverlässiges Ergebnis Klarheit in diese Angelegenheit bringen. Wenn Hans van Temsche tatsächlich der Vater ist, wird er diese Vaterschaft anerkennen müssen. Das kann natürlich z. B. auch Auswirkung auf den Unterhalt haben, den er dann bezahlen müsste und wodurch Ruth finanziell besser dastehen würde.

Der spanische Exkönig braucht sich doch keinem Vaterschaftstest unterziehen

Der spanische Ex-König Juan Carlos muss sich definitiv keinem Vaterschaftstest unterziehen. Dies war lange unklar. Eine Frau klagte vor Gericht, um einen Vaterschaftstest zu erzwingen. Damit wollte sie beweisen, seine nicht-eheliche Tochter zu sein. Laut dem Obersten Gerichtshof in Madrid wird kein Vaterschaftstest durchgeführt.

Durch den Obersten Gerichtshof wurde die gerichtliche Klage abgewiesen.

Bei der Klage ging es um eine Frau in Belgien, die davon überzeugt war, dass Juan Carlos ihr Vater ist. Sie ging mehrmals in Berufung und landete deshalb letztendlich vor dem Obersten Gerichtshof in Madrid. Dieses Gremium hat kürzlich entschieden, dass der Ex-König sich keinem Vaterschaftstest unterziehen muss. Dem Gremium zufolge gäbe es keine ausreichenden Hinweise dafür, dass eine biologische Verwandtschaft besteht.

Seelenfrieden durch DNA-Test

Die Frau aus Belgien ist Ingrid Sartiau. Sie stammt aus Kruibeke bei Antwerpen. Sie gab an, dass ihre Mutter 1965 in dem spanischen Marbella eine Affäre mit Juan Carlos hatte. Er war damals Prinz und wurde später König von Spanien. Sartiau bekräftigt, dass es ihr nicht um Geld oder einen Titel ging. Sie wollte nur Klarheit haben, wer ihr Vater sei. Ein Vaterschaftstest ist dafür absolut geeignet.

Kein Vaterschaftstest für den Ex-König

Der Oberste Gerichtshof hat entschieden, dass Juan Carlos sich nicht an einem Vaterschaftstest beteiligen muss. Er war von November 1975 bis Juni 2014 König von Spanien. Sein Sohn König Felipe VI wurde sein Nachfolger. Es war sehr lange unklar, ob ein Vaterschaftstest durchgeführt werden sollte oder nicht.